Rakotzbrücke

Friedrich Hermann Rötschke ließ ab 1860 in fast 10-jähriger Bauzeit über den 35 m breiten Rakotzsee (Rakotz = sorbisch für Krebs) einen halbkreisförmigen Brückenbogen aus Basalt- und Feldsteinen errichten. Dieser spiegelt sich im Wasser zu einem vollständigen Kreis wider. Im See lies er Basaltsäulen zu einer bizarren Gruppe aufstellen, welche “Orgel” genannt wird. Der Basalt wurde aus Steinbrüchen der Sächsischen Schweiz und Böhmen herangeschafft. 


Zur Zeit wird die Brücke restauriert. Der Bund und Sachsen stellen aus dem Bund-Länder-Programm “Städtebaulicher Denkmalschutz” 2,4 Millionen Euro bereit. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten Sachsens Innenminister Markus Ulbig und der Bürgermeister von Gablenz, Dietmar Noack, im Hochzeitszimmer vom Schloss Kromlau. Das Geld soll nicht nur der Rakotzbrücke zugute kommen, sondern auch bei der Neugestaltung der knapp 200 Hektar großen Parkanlage eingesetzt werden.